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Jahreshauptübung mit gefährlichen Stoffen im Industriegebiet

Am Samstag 11. November 2023 konnte die Feuerwehr Lana im Industriegebiet ihre jährliche Hauptübung abhalten. Es gab verschiedene Übungsszenarien, welche die Einsatzkräfte auf eine harte Probe stellten: auf dem Werksgelände des Saftkonzentrateherstellers Iprona war es zum einen zu einem Unfall mit einem LKW mit Gefahrenstoffen gekommen, andererseits gab es an anderer Stelle eine Explosion und einen weiteren Gefahrenstoffaustritt auf dem Gebäude. Unter der Leitung des Einsatzleiters Günther Husnelder wurden sofort mehrere Einsatzabschnitte gebildet, um die verletzten Personen so schnell wie möglich aus dem Gefahrenbereich zu retten.
Zeitgleich wurde der Gefahrenstoffzug des Bezirkes Meran mit den Feuerwehren Meran, Gratsch, Freiberg, Plaus, Labers alarmiert, um die gesamte hierfür notwendige Infrastruktur aufzubauen. Während die Wehrmänner von Lana zügig mehrere Verletzte aus dem Gefahrenbereich retten und behelfsmäßig notdekontaminieren konnten, war ein Lkw-Fahrer in seiner Fahrerkabine eingeklemmt. Dieser musste aufwändig mittels hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Zeitgleich trat die erste Mannschaft des Gefahrgutzuges ins Spiel und konnte mittels spezieller Gerätschaften und Schutzausrüstung die austretenden Gefahrenstoffe eindämmen und einsammeln. Die Einsatzkräfte wurden dann zur Dekontamination durch die entsprechende Waschstraße geleitet.
An anderer Stelle mussten Personen mittels Drehleiter vom Dach des Gebäudes gerettet werden und stellte die Wehrmänner auf eine harte Probe. Auch im Gebäudeinneren mussten einige Personen gerettet werden. Abschließend fand eine gemeinsame Begehung und Besprechung der Szenarien statt, um auf die neuralgischen Punkte einzugehen. Die Bilder anbei zeigen eindrucksvoll, wie komplex die Szenarien waren und wieviele Akteure zusammenwirken mussten.
Zu guter Letzt fand eine Meldung an den Bezirksfeuerwehrpräsidenten statt und es wurde den Einsatzorganisationen und der Firma Iprona ein großer Dank ausgesprochen. Im Anschluss gab es für alle Beteiligten eine Verpflegung.