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Übung mit der Bootsgruppe FF Meran in Gaulschlucht

Die von der Lananer Gemeindeverwaltung neu errichtete und erst kürzlich fertiggestellte Gaulpromenade entlang der Falschauer wurde auf Anhieb ein Besuchermagnet. Dieses Naherholungsgebiet stellt vor allem im Sommer einen tollen Spaziergang für Bewohner, aber auch Touristen im Herzen von Lana dar.
Um für eventuelle Einsätze in diesem Gelände besser gerüstet zu sein, hat die Feuerwehr Lana gemeinsam mit der Bootsgruppe der Feuerwehr Meran eine gemeinsame Übung abgehalten.
Die Zusammenarbeit der Rettungsorganisationen stellt bei komplexen Einsatzlagen eine enorme Herausforderung dar. Das Ineinandergreifen verschiedener Behörden muss deshalb akribisch geübt werden, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.
Am Freitag 26. Juli 2019 wurde folgendes Szenario angenommen: nach einer Veranstaltung am Eislaufplatz in der Gaul hatten sich zwei Besucher weiter in die Gaulschlucht begeben, um sich abzukühlen. Nachdem diese nach längerer Zeit nicht zurückgekehrt waren, wurde Alarm geschlagen.
Umgehend rückte die FF Lana sowie die Bootsgruppe Meran zur Suche von zwei vermissten Personen entlang des Flusslaufes an. Gleich zu Beginn wurden die Brücken durch 2er-Trupps der besetzt, um eventuell abgetriebene Personen sichten zu können. Daraufhin wurde nahe des Eislaufplatzes die örtliche Einsatzleitung durch die FF Lana eingerichtet. Mithilfe von ortographischen Karten wurde eine genaue Aufteilung des Gebietes und Einteilung der Suchtrupps vorgenommen, um schnell und effizient das Gelände nach den beiden Vermissten absuchen zu können.
Eine vermisste und verletzte Person konnte rasch gefunden und gerettet werden und mittels Schleifkorbtrage dem Rettungsdienst übergeben werden.
Die zweite Person wurde unterdessen von Männern der Bootsgruppe unterkühlt und verletzt, aber ansprechbar im Bachbett vorgefunden. Sofort wurden die notwendigen Schritte zur Rettung eingeleitet. Durch das schwierige und unwegsame Gelände, musste die Feuerwehr einen Seilzug aufbauen, um den Pazienten schonend und zügig auf die Promenade zu ziehen. Auch diese Person konnte rasch dem Rettungsdienst übergeben werden.
Im Anschluss fand eine ausführliche Besprechung statt, wobei sich viele Punkte als strategisch wichtig erwiesen, um eine schnelle Rettung zu garantieren. Als größtes Problem stellte sich die Kommunikation heraus: der Funkverkehr ist in diesem felsigem Gelände nur sehr begrenzt brauchbar, weshalb zum Teil auf das Mobilfunknetz (Handy) ausgewichen werden musste.
Zum Abschluss erfreuten sich die Teilnehmer, 21 Mann, einer wohlverdienten Marende im Gerätehaus der FF Lana.

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